mit Werken von
Joe Barnes, Philippe Chitarrini, Christoph Dahlhausen, Claudia Desgranges, Margareta Hesse, Raymund Kaiser, molitor & kuzmin, Marcel Polin, Michael Post, Ivo Ringe, Rita Rohlfing, Rolf Rose, Regine Schumann, Heiner Thiel und Don Voisine
Ausstellung vom 1. September bis 13. Oktober 2023
Die Ausstellung zur Immaterialität der Farbe beschäftigt sich mit visuellen Phänomenen, die jenseits des Farbauftrags entstehen und zum Bestandteil, bei manchen KünstlerInnen zur Essenz des Kunstwerkes werden. Spiegelungen und Reflexionen beeinflussen die Wahrnehmung von Kunstwerken, indem die Umgebung – die Wand, der Raum, der Betrachter – einbezogen werden. Die Zufälligkeit des Lichteinfalls ist dabei häufig eine unberechenbare Variable, die von den KünstlerInnen bewusst eingesetzt wird, um mit der Veränderung des Kunstwerkes z.B. über den Tagesverlauf eine zusätzliche Spannung zu erzeugen. Das Objekt ist Kunstwerk, Projektor und Projektionsfläche zugleich und interagiert mit seiner Umgebung. Nicht statisch, sondern dynamisch werden diese Kunstwerke wahrgenommen – eher Film als Bild. Neben dem Licht als wahrnehmungsbeeinflussendem Phänomen werden auch Positionen gezeigt, die das Licht als Quelle der Farbe thematisieren.
Alle KünstlerInnen der Ausstellung befinden sich in einem permanenten Prozess des Experimentierens. Ihr Wechsel zwischen Bild, Objekt und Installation, Handwerk und industriellen Verfahren, ist ein Streben nach Verstärkung der visuellen Kraft ihrer Kunstwerke und ihres Erlebens.
Mit der Ausstellung sollen verschiedene Facetten der Immaterialität der Farbe und der sehr persönliche Umgang der KünstlerInnen mit den Möglichkeiten der Erweiterung der Farbwahrnehmung jenseits des Farbmaterials gezeigt werden.